Aus der BaFin-Studie: „Daten und Ratings zu ESG sind teuer und verbesserungswürdigDaten und Ratings zu ESG sind teuer und verbesserungswürdig“, lassen sich folgende Schlussfolgern ziehen: ESG-Ratings sind teuer, und die Datenqualität lässt zu wünschen übrig. Kapitalverwaltungsgesellschaften bemängeln hohe Kosten, unvollständige und qualitativ mangelhafte Daten, sowie die schlechte Vergleichbarkeit der Ratings. Die Reaktionszeit der Ratinganbieter auf Rückfragen wird ebenfalls als problematisch empfunden.
Die BaFin stellt grundlegend fest, dass eine zuverlässige Datengrundlage bei zukünftigen Berichts- und Transparenzpflichten unverzichtbar ist.
Meiner Meinung nach sind die folgenden Maßnahmen wichtig:
1. Kostenoptimierung: Finanzdienstleister sollten mit Ratinganbietern verhandeln, um kostengünstigere Lösungen zu finden und möglicherweise Mengenrabatte zu erzielen.
2. Qualitätsverbesserung der Daten: Ratinganbieter sollten ihre Datenerfassung und -prüfung verbessern, um die Qualität und Aktualität der gelieferten ESG-Daten zu gewährleisten. Z.B. ginge das durch die Schaffung eines ESG-Daten-Ökosystems in das Unternehmens-, Branchenbezogene-, und Branchenübergreifende ESG Daten verifiziert und sicher, vir allem auch von Drittanbietern, eingespielt werden können.
3. Standardisierung: Eine Standardisierung der Bewertungskriterien und Gewichtungen in ESG-Ratings könnte die Vergleichbarkeit verbessern und die Unzufriedenheit der Finanzdienstleister mindern. Grundlage dafür könnten bestehende ESG Risk Assessment Applikationen genutzt werden, die Bewertungslogiken entwickelt haben.
4. Transparente Methodik: Ratinganbieter sollten ihre Methodik transparenter gestalten, um das Vertrauen der Finanzdienstleister zu stärken. Das gelänge meiner Meinung nach durch die Veröffentlichung von Methodikdokumenten, eine klare Definition von Standards, regelmäßige Aktualisierungen und Feedback-Mechanismen.
5. Schnellere Kommunikation: Ratinganbieter sollten ihre Rückmeldeprozesse optimieren, um auf Rückfragen der Finanzdienstleister schneller und effizienter zu reagieren.
Insgesamt ist eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Finanzdienstleistern und ESG-Ratinganbietern sowie branchenweite Anstrengungen zur Verbesserung der Datenqualität und -verfügbarkeit erforderlich.
Hier kann die Nachhaltigkeitsstrategieberatung #getzero unterstützen.